„Die größte Herausforderung am Autismus ist: sich als Paar und Mensch nicht zu verlieren; auch den Geschwistern gegenüber gerecht zu werden, da neben Beruf, Haushalt etc. kaum Zeit bleibt; immer Ruhe zu bewahren, auch an sehr schwierigen Tagen; sich auf die Stimmungsschwankungen (manchmal mehrmals täglich oder auch mehrmals stündlich) einzustellen und angemessen zu reagieren.“ (Mutter eins 4-jährigen Jungen)
„Autismus bedeutet für uns nur das, dass es solche Menschen gibt, die die Welt ganz anders sehen, als die Menschen ohne Autismusspektrum. Im Grunde genommen benötigen sie genau wie auch die gesunden Menschen Liebe und Akzeptanz und vielleicht ein bisschen mehr Toleranz. Unser Sohn ließ uns nach neuen „Instrumenten“ in der Kommunikation mit ihm und dann auch mit seiner Schwester suchen und dank ihm und seinem Weltbild haben wir als Eltern einen neuen Kurs in unserem Familienleben genommen, der mit „Beziehung statt Erziehung“ und „Wechselwirkungsbeziehungen“ zu tun hat. Wir sagen den Kindern, dass egal welche Niederlagen bzw. Pech sie haben, wer am schnellsten angezogen ist oder was besser machen kann, sie sind für uns die besten Kinder in der Welt und wir lieben sie bedienungslos. Und jeder hat eigene Stärken und Schwächen. Auch wir Erwachsenen haben unsere Schwächen und machen genauso Fehler und wir lernen permanent auch dank unseren Kindern. Auf solche Weise möchten wir den Kindern zeigen, dass die Liebe, echte Freundschaft und Glück nichts mit „Besser, schneller, kluger, reicher als die Anderen sein“ zu tun haben. Und Stärke heißt nicht, den anderen Mensch zu dominieren, alles bestimmen, überall als erste sein, perfekt sein sonst bei Bedarf nachgeben, abwarten, auch Schwäche zeigen, bleiben so wie wir sind, ohne Freiheit des anderen einzuschränken.“ (Mutter eines 10-jährigen Jungen)
„Unserem Kind würde es besser mit den autistischen Besonderheiten gehen, wenn gerade in der Schule die Lehrer mehr angebotene Weiterbildungen zum Thema Autismus nutzen würden und dadurch besser damit umgehen könnten.“ (Eltern eines 10-jährigen Mädchens)
„Wir können und sollten so viel von ihnen lernen und ihnen wirklich helfen anstatt sie in irgendetwas zu pressen was sie nicht sind. Jeder Mensch in autistischen Spektren ist ein wundervolles Wesen wie du und ich 🙂. Ich wünsche mir mehr Verständnis, Aufklärung über Autismus, Respektvolles Miteinander, Toleranz, Akzeptanz, Offenheit, Mut und Liebe für jede einzelne Wunderblume in autistischen Spektren auf dieser Welt. Sie sind auch nur Menschen wie du und ich. Nur eben „anders“. Aber Anders Sein ist doch das Schönste was es gibt 🙂“ (Schulbegleiterin eines 15-jährigen Mädchens)